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Brinkmanns Zorn – Die Super-8-Filme

Deutschland 2006, Digibeta/Super 8, 88 min.
Gefilmt und geschnitten von Rolf Dieter Brinkmann.
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Brinkmanns Zorn – Director’s Cut
120,00 €
Im Jahr 1969 brachte Rolf Dieter Brinkmann zusammen mit Ralf Rainer Rygulla die Anthologie „ACID“ heraus. Er übersetzte und stellte darin Warhol, Frank O‘Hara, Ron Padgett, Michael McClure, Bukowski, die Autoren der Beat Generation wie Burroughs, Kerouac und John Giorno vor und machte mit dieser Edition in Deutschland schlagartig die neue amerikanische Szene und ihren Kunstbegriff bekannt. Angeregt durch die Filmexperimente des New Yorker Underground, beginnt Brinkmann in dieser Umbruchzeit der Revolte und Studentenproteste der 68er mit Super 8 zu filmen.
Die nun bald 50 Jahre alten Super-8-Filme hat Brinkmann nicht nur selbst gedreht, sondern auch geschnitten und dann mit separater Musik auf Festen und Parties aufgeführt. Aus Cut-up-Sequenzen, Collagefilmen und Musik entstand hier ein Musikfilm, der Sprache nicht nötig hat, sondern seine Energie und Intensität aus dem Zusammenspiel von Rhythmus und Bild bezieht.
„Es muss eine empathische Tortur bedeutet haben, die aus sekundenkurzen Schnipseln zusammengeklebten S-8-Rollen zu sichten, die Strukturen von Brinkmanns Kompositionen zu begreifen, und aus dem Stummfilmmaterial ein neues Ganzes zu formen: Harald Bergmann stand vor der Aufgabe, das auf halber Strecke gescheiterte Synthese-Unterfangen Brinkmanns, die Kombination von hochgespannter Wahrnehmung, direkter Ablichtung und rigoroser Wahrnehmungskritik, die dem filmenden Dichter vorschwebte, zu einem wirkmächtigen Ende zu bringen.“
Georg Klein, Süddeutsche Zeitung
„Seine Super-8-Arbeit, vor allem das scharf-präzise flackernde Cut-up von Vechta und Umgebung, hat auch filmisch Bestand. Harald Bergmanns Brinkmann-Film zeigt, dass es zu den Cut-ups und Wortcollagen von Westwärts 1&2 wohl nicht gekommen wäre ohne seine Arbeiten mit Super 8, ohne seine Arbeit mit Musiken und Tonband. Diese erweisen sich als jetzt als eine Art Teilchenbeschleuniger in den Gedichten…“
Klaus Theweleit, SPEX
: sie waren überall dabei den dreckigsten Film aller Zeiten zu drehen nach einem verloren gegangenen Drehbuch, durch Wörter und Bilder entleerte Körper, und lautlose Verstümmelungen auf der schweigenden Ebene des Körpers/






