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Scardanelli

D 2000, 35 mm, Dolby-Stereo, Farbe und s/w, 112 min.
Regie, Schnitt, Buch, Produktion: Harald Bergmann
Mit André Wilms, Udo Kroschwald, Geno Lechner, Baki Davrak, Rainer Sellien u.v.a
Alle Gedichte gesprochen von Walter Schmidinger
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Scardanelli
29,90 €
»Scardanelli« rekonstruiert aus allen verfügbaren Perspektiven die zweite Lebenshälfte des Dichters.
Hölderlin wurde nach seinem gewaltsamen Abtransport in einer Tübinger Klinik interniert und sieben Monate später, als unheilbar und mit einer Lebenserwartung von drei Jahren dem Schreinermeister Ernst Zimmer zur Pflege übergeben. In dessen Handwerkerhaus lebt der Dichter weitere 36 Jahre, betreut von der Tochter Lotte Zimmer in dem kleinen Turmzimmer am Neckar, klavierspielend, zeichnend, weiterdichtend. Als man ihm eine Ausgabe seiner früheren Gedichte bringt, bescheidet er den Besucher: »Ja, die Gedichte sind echt, die sind von mir, aber der Name ist gefälscht! Ich habe nie Hölderlin geheißen, sondern Scardanelli!«
An Zimmern. Von einem Menschen sag ich, wenn der ist gut / Und weise was bedarf er? Ist irgend eins / Das einer Seele genüget? Ist ein Haben, ist / Eine gereifteste Reb‘ auf Erden Gewachsen die ihn nähre? Der Sinn ist deß / Also. Ein Freund ist oft die Geliebte, viel / Die Kunst. O Theurer, dir sag ich die Wahrheit. / Dedalus Geist und des Walds ist deiner.








